Häuschen-PV 6,2kWp

Rückblick und Zusammenfassung von Sep. 2018

Photovoltaik ist eine feine Sache und so möchte ich auf meinem Wohnhaus auch eine Anlage installieren.

So soll das mal aussehen:

Bild
Der Versatz beider Flächen hänkt in dieser Version mit der Sparrenaufteilung zusammen. Das wäre ien Kompromiss gewesen zu Profilen, welche seitlich einen halben Meter unter den Modulen rausschauen.

Schritt eins, 31 Dachhaken auf dem Dach verteilen und die Dachpfannen so ausklinken, dass kein Spalt bleibt.

Bild
16.Sep.2018
Als nächstes muss erst einmal die Satschüssel weichen, damit der Kreuzverband aufgebaut werden kann.
Als Generatoren werden 18 dieser Brummer hier zum Einsatz kommen:
LG NeON LG335N1C-A5
335W pro Modul und mit Glasplatte
Der Umrichter wird ein Sunny Tripower 6000TL.
Die Überlegung den Umrichter auf dem Spitzboden unterzubringen, wurde aus Sicherheitsgründen und wegen der stark schwankenden Temperaturen dort wieder verworfen.
Speicher war zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden, der Teil bleibt auch erstmal nebulös 😉

Erst einmal haben wir uns uns auf die Aussenarbeiten konzentriert, bevor das Wetter noch richtig herbstlich wird.
Bild
Zwischendurch noch irgendwelche Löcher im Dach gestopft und die Unterkonstruktion fertig gemacht.
Bild
20.sep.2018 Weihnachten vorverlegt!
Umrichter und Module sind gekommen,
manmanman, wat für riesen Teile 100x168cm
Bild
23.Sep.2018
So, dank des Wetters (und ein wenig Materialmangel) ist auch mal Zeit zum Nachdenken.

Nun habe ich hier noch ein kleines Knobelrätzel im Stringplan; Wie bekommt man die Dinger so verdrahtet, dass man Kabel spart?
Wichtigste Regel soll sein, KEINE Luftspule zu bauen..

Diese Variante bedeutet, dass das rückführende Kabel ca 17m bis zum Dacheintritt sein muss. Ein kompromiss!
Bild
25.Sep.2018 Zwischenstand
Bild
Gestern noch mit meinem Bekannten Elektromeister den HAK und den Zähler aufgemacht und mal geschaut.

TNC-S wird es erst über dem dem Zähler bei den Schraubsicherungen.
Historisch herb, aber nu wird alle besser/hübscher
Bild
03.Okt.2018

Auf dem Dachboden.
Die Kabel von der Anlage zum Wechselrichter sollen durch einen nicht genutzten Zug des Schornsteins geführt werden, das ist brandsicher, viel einfacher als quer durch irgendwelche Wohnräume und freundlicherweise hat auch der Schornsteinfeger zugestimmt.
Bild
Unten im HWR ließ sich nur zwischen den Heizungsrohren bohren, weil ich sonst ggf. den Aktiven Abgasschacht angebohrt hätte… passt aber prima, weil da später wieder eine Blende davor sitzt.
Bild
Oben Loch, unten Loch und dazwischen dicht…
Die Dolen waren fleißig!
Bild
Der Versuch das mit einer langen Fiberglas-Zeltstange Vom Dach aus nach unten zu schieben war zum Scheitern verurteilt, ich konnte die Stange aber nach unten durch den Kram durchstechen.
Da habe ich dann ein langes Seil (doppelt so lang, wie der Schornstein) angebunden, zur hälfte nach oben durchgezogen und mittig ein Holzklötzchen angeknotet.
Schlussendlich haben wir das dann mit vereinten Kräften immer wieder hoch und runter gezogen und unten den Müll rausgeholt. Irgendwann war alles raus.
Der Vorschlag vom ‚freundlichen‘ mit einem alten Lappen und Benzin nachzuhelfen war verlockend, hätte aber zu lange gedauert…
Bild
Für die Dacheinführung der Kabel habe ich beide Leitungen in getrennten Wellrohren geführt, zum einziehen kam dann das Spielchen mit dem Staubsauger und der Schnur (Schwiegervater auf dem Dachboden und ich draussen) Man, was für eine Sirene

Besorgniserregender Weise hat keiner der älteren Nachbarn den geflöteten „Lufschutztalarm“ verstanden und die Flak aus dem Schuppen geholt 🙂
Egal, das üben wir zu Sylvester nochmal! Vielleicht wird das dann was mit der Karbid-Artillerie
Bild
Aussen ist’s fertig!
Bild
Und auch der WR hängt schon und gibt ein erstes Lebenszeichen!
Bild
4.Okt.2018
Für die neue Unterverteilung brauchen wir mehr Platz und so muss der Türsturz im Versorgungsräumchen weichen.
Bild
Hat auch geklappt, trotz großer Sauerei…


Bild
Doch es gibt einen Schwerverletzten!
Trotz super Verkleidung mit Malerfolie hat es ein Stein unglücklich geschafft, dem Zähler den Schädel einzuschlagen *grrrrr*
Staubsauger oben reingehalten, zugeklebt und erstmal die Störungsstelle angerufen und gemeldet, dass ich ihr Eigentum kaputt gemacht habe.
Die waren überaschend entspannt und haben mich gebeten den verantwortlichen Kollegen aus dem Ort zu verständigen. Bei Bedarf würde er dann rumkommen.

Macht auch nix, der Zähler läuft ja noch und da er in ein paar Wochen ohnehin durch einen Zweirichtungszähler getauscht werden muss, sehen wir morgen mal, was der gute Mann vom Netzbetreiber dazu sagt 🙂
… Er kam nicht…
Bild
So, wo waren wir stehen geblieben?
Die Unterverteilung musste neu, also ran an den Speck und das unausweichliche in Angriff genommen:
Erstmal einen Draht nach dem Anderen runter und geschaut, wo das Licht ausgeht, irgendwann waren dann keine weiteren Leitungen mehr da.
Nein, natürlich nicht! Zwei Kabel noch angeschlossen und nirgendwo mehr Strom *grmpf*
Egal, das kriegen wir schon noch raus….
16.Okt.2018
Der Moment größter Entropie
Bild
Und die Rekonstruktion für eine bessere Welt, damit sich die Stromtierchen in Zukunft mit Wohlwollen durch unser Haus bewegen
Den Zielort eines der übrigen Kabel konnte ich dann doch noch herauskriegen, bei dem letzten handelt es sich vielleicht um die Beleuchtung des noch nicht gefundenen Kellers
Nun fehlt „nur“ noch die Abnahme durch den Netzbetrieber und das Ding geht in Betrieb. *froi*

Der Netzbetrieber hat sich noch in keinster Weise für den zermatschten Zähler interessiert….. scheint also nicht weiter relevant
Bild
29.10.2018
So, Projektabschluss
Die Anlage ist seit Mittwoch offiziell am Netz und darf einspeisen *jippiieeeee*
Bild
Naja, heute war nicht so der Brüller, aber das wird hoffentlich wieder
Unterm Strich hat mich die Kilowattstunde ca. 1,1k€ gekostet, was aber immernoch günstiger ist, als das, was die hiesigen Anbieter so haben wollten…